Schönheits- und Haushaltspflege auch in Zeiten allgemeiner Kaufzurückhaltung begehrt
Kosmetika und Haushaltspflegeprodukte standen auch 2024 ganz oben auf den Einkaufslisten der Verbraucherinnen und Verbraucher. Der Einzelhandelsumsatz stieg um 3,6 Prozent auf 34,6 Milliarden Euro. Der Inlandsumsatz wuchs um 7,1 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro, während der Exportumsatz um 3,3 Prozent auf 12,0 Milliarden Euro zurückging. Trotz schwacher gesamtwirtschaftlicher Impulse und gestiegener Belastungen hält die Branche ihren stabilen Wachstumskurs. Hohe Kosten und zunehmende Bürokratie schmälern jedoch die Investitionsspielräume und bedrohen die Wettbewerbsfähigkeit der stark mittelständisch geprägten Industrie. Über die Hälfte der Unternehmen fühlt sich durch steigende Energiepreise und Arbeitskosten sowie durch die Inflation stark belastet. Neben dem Kostendruck erschweren zusätzliche Melde- und Berichtspflichten, etwa durch den „Green Deal“ und Lieferkettenvorgaben, das Geschäft. Neue Abgaben und Rechtsunsicherheiten kommen hinzu.
2025: Kein einfaches, aber ein gestaltbares Jahr
Wirtschaftsinstitute erwarten für 2025 eine schwache Konjunktur in Deutschland und Europa sowie globale Unsicherheiten. Die deutschen Konsumentinnen und Konsumenten bleiben wohl sparsam, auch bei steigendem Einkommen. Dennoch rechnet der IKW für die eigene Industrie mit einem stabilen Wachstumstrend.
Schönheits- und Haushaltspflegemittelmarkt Deutschland 2024
Schönheitspflegeprodukte bleiben begehrt
Auch in Zeiten allgemeiner Kaufzurückhaltung bleiben Schönheitspflegeprodukte bei den Menschen begehrt: Der Umsatz mit Körperpflege und Kosmetika stieg um 7,0 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro. Dabei zeigte die dekorative Kosmetik, also Lippenstift, Make-up, Nagellack & Co die höchsten Zuwächse (plus 10,1 Prozent), gefolgt von Mund- und Zahnpflegemitttel (plus 9,2 Prozent). Es folgen die Rasierpflege, Pre- und Aftershaves mit 8,3 Prozent Umsatzsteigerung.
Saubere Kleidung weiterhin gefragt
Saubere und gepflegte KIeidung bleiben auch im Jahr 2024 ein wichtiges Thema für die Bevölkerung. Unter den Produkten der Haushaltspflegesparte sind bei Weichspülern (plus 22,4 Prozent), sowie bei Universal-, Voll- und Colorwaschmitteln (plus 9,7 Prozent) die größten Zuwächse zu verzeichnen. Deutlich mehr gaben die Menschen auch für Raumdüfte aus (plus 9,5 Prozent).
Drogeriemarkt bleibt größte Vertriebsschiene der Schönheitspflegeprodukte
Den Einkauf ihrer Kosmetika erledigen die Menschen in Deutschland am liebsten in Drogeriemärkten. Das Bild der Vorjahre bestätigt sich auch 2024. Bei Schönheitspflegeprodukten macht dieser Vertriebsweg 52 Prozent aus, an zweiter Stelle folgt mit 19 Prozent der Fachhandel. Stark wachsend zeigt sich der E-Commerce mit plus 17,2 Prozent. Der Anteil am Gesamtmarkt ist aber mit 9 Prozent noch vergleichsweise gering, den Discountern jedoch inzwischen um einen Prozentpunkt voraus.
Auch für Haushaltspflegeprodukte bleiben Drogeriemärkte Anlaufstelle Nummer eins
Auch Wasch- Pflege- und Reinigungsmittel werden mit einem Anteil von 35 Prozent überwiegend im Drogeriemarkt gekauft, aber auch Discounter sind für dieses Geschäft wichtig, der Anteil beträgt 27 Prozent. Stark wachsend ist auch hier der E-Commerce mit plus 20,2 Prozent. Der Anteil am Gesamtmarkt beträgt allerdings nur 5 Prozent.
Bisher keine Entlastung - Wirtschaftslage bleibt angespannt
Internationale Konfliktherde und zunehmende Bedrohung des freien Handels durch isolationistische Tendenzen schlagen sich weiterhin in einer angespannte Lage der Unternehmen nieder. Im Rahmen einer aktuellen Umfrage unter IKW-Mitgliedsunternehmen gaben 51 Prozent an, durch die Kostensteigerungen bei Energie und Rohstoffen stark oder sehr stark belastet zu sein. Hinzu kommen gestiegene Anforderungen durch Regulierung. Die Existent ihres Unternehmens sehen 9 Prozent der Befragten bedroht.
„Unsere Unternehmen haben immer bewiesen, dass sie sich mit Innovationen und verbrauchernahen Produkten von einem ansonsten trüben Konsumklima lösen können. Wir rechnen daher für das Jahr 2025 mit einem Umsatzwachstum von 2,3 Prozent.“
Thomas Keiser,
IKW-Geschäftsführer
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