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Nachhaltigkeit

Müll im Badezimmer zu trennen, fällt manchen noch schwer

Verpackungen in Küche und Haushalt richtig zu entsorgen, ist für viele selbstverständlich. Ob das auch im Badezimmer gelingt, hat der IKW in seiner neuesten Umfrage genauer untersucht.

Gelber Sack, Glascontainer oder Altpapiertonne – durch gezieltes Sortieren können viele Wertstoffe wiederverwertet werden. Aber funktioniert das auch beim leeren Shampoo, dem aufgebrauchten Deospray oder der Cremetube? Die gute Nachricht: 72 Prozent der Umfrageteilnehmer der aktuellen repräsentativen Umfrage des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel*

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sagen, dass sie auch im Badezimmer auf eine Rohstofftrennung achten – wobei die Älteren etwas konsequenter als die Jüngeren sind. Mit 77 Prozent trennen die über 50-Jährigen ihren Müll am häufigsten. Die 18- bis 29-Jährigen achten mit 60 Prozent jedoch deutlich weniger darauf.

Gründe für die Nichttrennung sind dagegen vielfältig. Für die Mehrheit der bekennenden „Nicht-Trenner“ ist der Behälter im Badezimmer ganz einfach zu klein. 53 Prozent von ihnen sagen, dass sie aufgrund der geringen Größe des Mülleimers auf eine korrekte Trennung verzichten. 39 Prozent haben zwar schon über die Mülltrennung im Badezimmer nachgedacht – die Trennung und Organisation erscheint ihnen jedoch zu kompliziert. Daher lassen sie es ganz bleiben. Für viele scheint der Müll im Badezimmer auch gar kein richtiger Müll zu sein. So sagen 37 Prozent, dass der wenige Müll im Badezimmer ihnen nicht so wichtig ist. Sie fangen mit der Trennung daher gar nicht erst an. Für 16 Prozent ist das Bad eine Wohlfühloase und damit nicht der richtige Ort, um sich über Müll Gedanken zu machen. Und 12 Prozent sind sich unsicher, wie richtig getrennt werden sollte und trennen daher überhaupt nicht.

Und wie wird die Mülltrennung im Badezimmer organisiert? 80 Prozent achten darauf, die Produkte bis zum Ende aufzubrauchen und drehen hierfür den Verschluss ab, schneiden die Verpackung auf oder drücken den letzten Rest aus – das ist gut für die Umwelt. Wenn es dann ans Wegwerfen geht, wird es etwas komplizierter. Da die Abfallbehälter in Bädern in der Regel ziemlich klein sind, sind andere Lösungen gefragt. Der Großteil, nämlich 56 Prozent, gibt an, den Eimer im Badezimmer nur für den Restmüll wie Wattepads oder Kosmetiktücher zu benutzen. Alles aus Glas, Plastik oder Papier wird dagegen über die Wertstofftrennung des Hausmülls entsorgt. Ein Viertel trennt von vorneherein über den Hausmülls, da sie gar keinen Mülleimer im Badezimmer besitzen. Interessant: Ältere verzichten eher auf einen Behälter im Bad als die Jüngeren. Nur ein kleiner Teil der Umfrageteilnehmer ist hingegen so gut organisiert, dass sie direkt vor Ort nach Wertstoffen sortieren. Entweder besitzen sie einen Behälter mit mehreren Trennfächern (14 Prozent) oder sie haben mehrere kleine Mülleimer für die unterschiedlichen Materialien (5 Prozent).

Birgit Huber, Bereichsleiterin des Kompetenzpartners Schönheitspflege im IKW: „Die Wertstofftrennung ist wichtig. Jeder kann etwas dafür tun, damit Recycling funktioniert. Die Kosmetikhersteller tun viel, um die Recyclingfähigkeit ihrer Produkte zu erhöhen. Und Verbraucher können durch richtiges Trennen dazu beitragen, dass möglichst viele gebrauchte Verpackungen erfasst und genutzt werden."

Wer mehr zur richtigen Entsorgung von Verpackungen wissen möchte: Unter Verbrauchertipps zu Verpackungen informiert der IKW, wie Tiegel und Tuben richtig entleert, sortiert und entsorgt werden können. Das Video Mülltrennung im Badezimmer zeigt noch einmal kurz und anschaulich, wie Shampoo & Co ihren Weg in den Stoffkreislauf finden können.

*Repräsentative Umfrage durchgeführt von Lönneker & Imdahl rheingold salon im Auftrag des IKW, Juni 2021.

Ihre Ansprechpartnerin

IKW PR/PA-Managerin

Karen Kumposcht

PR/PA-Managerin kkumposcht©ikw.org

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