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Wäsche trocknen

Tipps zum Wäschetrocknen

Wenn Wäsche im Wäschetrockner getrocknet wird, dann benötigt der Trocknungsvorgang meist genauso viel Energie wie der Waschgang oder sogar noch mehr. Kann die Wäsche im Freien „an der frischen Luft“ getrocknet werden, dann ist das die preiswerteste Lösung. Aber bedingt durch das Wetter oder wegen fehlender Trockenfläche draußen ist Trocknen im Freien nicht immer möglich. Bei Verwendung einer Wäscheleine im Haus ist darauf zu achten, dass das verdunstende Wasser durch Lüften nach außen abgeführt wird. In einem beheizten Raum ist das nicht kostenlos, weil die Energie, die zum Verdunsten des Wassers benötigt wird, und die Wärme, die beim Lüften nach außen entweicht, durch die Heizung nachgeliefert werden muss.

Das Trocknen hat auch einen Einfluss auf den Energie- und Arbeitsaufwand, der beim Bügeln betrieben werden muss. Wenn verknitterte Wäsche „knochentrocken“ ist, dann muss viel Energie beim Bügeln eingesetzt werden.

 

Die Wäsche je nach Textilart mit möglichst hoher Drehzahl schleudern und unmittelbar danach entnehmen

Je höher die Drehzahl ist, mit der die Wäsche geschleudert wird, desto weniger Restfeuchte enthält sie. Eine geringe Restfeuchte spart besonders dann viel Energie, wenn die Wäsche in einem Wäschetrockner getrocknet werden soll.

Andererseits gibt es aber Textilien z. B. aus Leinen oder Viskose, die durch hohe Schleuderdrehzahlen (z. B. 1.200 Umdrehungen pro Minute) starke Knitterfalten bekommen, die sich nur durch intensives Bügeln mit Energieaufwand wieder entfernen lassen. Solche Textilien sollen daher nur bei geringeren Drehzahlen (z. B. 800 oder 600 Umdrehungen pro Minute) geschleudert werden. Die Pflegeleicht- oder Feinwäscheprogramme arbeiten mit niedrigen Schleuderdrehzahlen, damit die Textilien möglichst wenig verknittern.

Frisch gewaschene Wäsche soll nach dem Ende des Waschprogramms möglichst bald zum Trocknen aufgehängt oder im Wäschetrockner getrocknet werden, sofern die Textilien laut Pflegeetikett für Wäschetrockner geeignet sind.

 

Nach Möglichkeit sollte die Wäsche im Freien an der frischen Luft trocknen

Wird Wäsche im Freien getrocknet, spart das viel Geld. Wind und Sonne liefern die Energie kostenlos, die zum Trocknen benötigt wird. Bei sehr starker Sonnenstrahlung sollten aber intensiv farbige Textilien im Schatten getrocknet werden, damit die Farben nicht so schnell ausbleichen.

Wird die Wäsche im Haus getrocknet, so sollte dies in einem unbeheizten, gut gelüfteten Raum oder einem Wäschetrockner geschehen

In einem beheizten Raum wird vergleichsweise viel Energie zum Trocknen verbraucht, weil die für das Trocknen benötigte Energie durch die Heizung geliefert werden muss. Darüber hinaus entsteht feuchte Luft, die durch Lüften nach außen abgeführt werden muss. Sonst kann sich die Luftfeuchtigkeit an kalten Wänden in der Wohnung bzw. im Haus niederschlagen (kondensieren), was zu Schimmelbildung führen kann.

Bei vielen Textilien reicht es, sie direkt nach dem Programmende auf einen Bügel zu hängen und trocknen zu lassen

Bei vielen Textilien, insbesondere aus Kunstfasern (z. B. Viskose) oder Chemiefasern (z. B. Polyester, Nylon) genügt es, sie nach dem schonenden Schleudern auf einen Bügel zu hängen und trocknen zu lassen. Dies spart Zeit und Energie beim Bügeln oder macht es ganz überflüssig.

 

Als Wäschetrockner möglichst ein feuchtegesteuertes Gerät der höchsten Energieeffizienzklasse einsetzen

Der Energiebedarf von Wärmepumpentrocknern ist vergleichsweise niedrig. Besonders energieintensiv sind Wäschetrockner, die die feuchtwarme Luft direkt ins Freie abgeben.

 

Wäsche nur bis zur gewünschten Restfeuchte trocknen und nicht „übertrocknen“

Das ist besonders wichtig für Textilien, die gebügelt werden sollen. Eine leichte Restfeuchtigkeit erleichtert das Bügeln.

 

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