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Nanotechnologie (griech. „Nanos“ = Zwerg) ist ein Sammelbegriff für eine breite Auswahl an Technologien, die sich der Erforschung, Bearbeitung, Produktion und Anwendung von Materialien und Strukturen widmen, die kleiner als 100 Nanometer sind. Ein Nanometer ist ein Milliardstel eines Meters (0,000 000 001 m oder 10-9 m). Nanostrukturen kommen seit jeher auch in der Natur vor.

Einige Pflege- und Reinigungsmittel für private Verbraucher (z. B. bestimmte Produkte zur Pflege und/oder Reinigung von Oberflächen aus Glas oder Leder, von Fußböden oder Kraftfahrzeugen) enthalten Nanomaterialien ⁽¹⁾ oder andere Inhaltsstoffe, die bei der Anwendung Nanoschichten bilden können. Die Aufgabe dieser Inhaltsstoffe ist es, den zu reinigenden Oberflächen neue, verbesserte Eigenschaften zu verleihen, z. B. Wasser- oder Schmutzabweisung, Antibeschlagwirkung, indem sie fest auf der Oberfläche haften.

Die Ausbildung von Nanoschichten auf den Oberflächen kann mit  oder ohne den Einsatz von Nanomaterialien erfolgen und wird als „Nanoeffekt“ bezeichnet. In Pflege- und Reinigungsmitteln mit „Nanoeffekt“ werden beispielsweise folgende Wirkstoffe eingesetzt:

• Aluminiumoxid, Siliciumdioxid und Titandioxid als Dispersionen
• Fluorcarbonharze
• nanoskalige Wachsdispersionen ⁽²⁾
• Silane

Wie alle Inhaltsstoffe in Haushaltsprodukten werden Nanomaterialien individuell auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit und Umweltverträglichkeit bewertet und für die vorgesehene Verwendung (z. B. Versprühen oder Aufbringen in wässeriger Lösung) freigegeben. Verantwortlich hierfür sind die Hersteller der Produkte.

Weitere Informationen finden sich in der Beschreibung "Sicherheitsbeurteilung für Pflege- und Reinigungsmittel, die Nanomaterialien enthalten und/oder Nanoschichten erzeugen" die hier abgerufen werden kann.

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_{(1) Gemäß den Definitionen im Entwurf des Technical Committee 229 „Nanotechnologies“ der Internationalen Normierungsorganisation ISO sind Nanomaterialien entweder Nanoobjekte oder nanostrukturierte Materialien. Nanoobjekte sind Materialien, die in ein, zwei oder drei äußeren Dimensionen nanoskalig, das heißt näherungsweise (jeweils) 1 bis 100 Nanometer lang sind. Nanoobjekte, die in allen drei äußeren Dimensionen nanoskalig sind, werden als Nanopartikel bezeichnet. Nanostrukturierte Materialien haben eine innere nanoskalige Struktur. Typische Vertreter sind Aggregate und Agglomerate von Nanoobjekten. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat diese als Arbeitsdefinitionen übernommen.}

_{(2) Die feine Verteilung von Feststoffen in Flüssigkeiten wird als Dispersion bezeichnet.}