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IKW-Zukunftsstudie „Das neue Sauber – Haushaltspflege im Licht der Megatrends“

Waschen, Putzen und Reinigen gehören seit Urzeiten zum Leben. Wie wird ihre Zukunft aussehen? Die Studie „Das neue Sauber – Haushaltspflege im Licht der Megatrends" vom zukunftsInstitut im Auftrag des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) analysiert auf Grundlage von aktuellen Megatrends, wie Haushaltstätigkeiten und -produkte künftig gestaltet sein werden. Es lassen sich drei Prognosen aus den Ergebnissen der Studie ableiten. Erstens: Die Digitalisierung beeinflusst auch den Haushalt zunehmend. Saugroboter, Haushalts-Apps und Smart-Home-Technologien werden noch beliebter. Gleichzeitig werden wieder verstärkt Putzhilfen engagiert – ganz smart mithilfe von Online-Plattformen. Zweitens: Als Gegengewicht zur Kopfarbeit, zur permanenten Erreichbarkeit und Präsenz im virtuellen Raum wird die Hausarbeit zur heilsamen Tätigkeit. Drittens: Haushalt wird zunehmend Männersache und Gebrauchsgegenstände mehr und mehr zu Designobjekten.

Hausarbeit wird delegiert: neue digitale Helfer und klassische Haushaltshilfen

Die Vielzahl an privaten und beruflichen Herausforderungen des Alltags führt vor allem zu dem Wunsch, die knapp bemessene Freizeit selbstbestimmt zu nutzen. Tätigkeiten wie Putzen, Abwaschen und Aufräumen werden künftig häufiger digital delegiert. Technologische Neuentwicklungen wie Putzroboter oder Apps, mit denen man die unterschiedlichen Aufgaben des Alltags unter den Personen eines Haushalts aufteilt und ausführt, kommen vermehrt zum Einsatz. Spielerische Elemente, wie digitale Belohnungen für ausgeführte Tätigkeiten, sollen Haushaltsarbeit attraktiver machen und dazu führen, dass Streitigkeiten zur Organisation dieser Aufgaben abnehmen. Trotz dieser digitalen Unterstützung werden sich immer mehr Menschen für klassische Haushaltshilfen entscheiden. Zahlreiche Online-Plattformen mit Bewertungssystemen zur Zuverlässigkeit erleichtern es, genau die richtige helfende Hand zu finden.

Haushalt wird ‚Hygge’: Das Zuhause als Rückzugsort

Permanente Erreichbarkeit, Dauerpräsenz in sozialen Medien, Stress im Arbeitsalltag und vermehrte Tätigkeiten am Bildschirm münden häufig in einem Gefühl von Überforderung. Der Trend zum gemütlichen Zuhause, frei von Zwängen und Stressfaktoren, die aus der Umwelt auf den Menschen einprasseln, ist allgegenwärtig und verändert dadurch auch den Stellenwert des Putzens und der Sauberkeit. Ein sauberes Zuhause ist nicht mehr nur eine hygienische Notwendigkeit, sondern ein Teil des neuen Hygge-Lifestyles. Das aus Dänemark stammende Konzept steht für den Trend des Erlebens in Gemeinschaft, für nachhaltigen Konsum und für eine heimelige Wohnung. In Bezug auf das Zuhause geht Hygge aber mittlerweile weit über einen Einrichtungstrend hinaus. So kann Putzen einen körperlichen Ausgleich zum sonst stressigen Alltag bieten. Es kann sogar zu einem sogenannten ‚Flow-Erlebnis‘ werden, einem Glücksgefühl, das durch vollständige Vertiefung und Konzentration ausgelöst wird. Gleichzeitig ist das Ergebnis der Haushaltstätigkeiten unmittelbar sinnstiftend und direkt erfahrbar: Es führt zur Steigerung des Wohlbefindens in den eigenen vier Wänden und macht das Zuhause zu einem schutzbietenden ‚Kokon‘, in den man sich zurückziehen kann.

Haushalt wird sexy: Neue Geschlechterrollen und Produktdesigns

Ob gewollt oder ungewollt, Männer übernehmen durch die Vielfalt an individuellen Lebensentwürfen immer mehr Tätigkeiten im Haushalt. Fähigkeiten wie Ordnungsliebe und Putzen werden zu attraktiven Attributen bei der Partnersuche. Produkte, die sich an eine junge, männliche Kundschaft richten, werden sich dadurch zunächst immer größerer Beliebtheit erfreuen.

Langfristig geht die Studie bei einer immer stärkeren Gleichstellung der Geschlechter aber davon aus, dass es weniger geschlechterspezifisch differenzierte Produkte geben wird. Insgesamt werden mehr Gebrauchsgegenstände im Haushalt zu Designobjekten. Im Fokus stehen hierbei Ästhetik, technische Spielereien und Innovation. Kurz: Haushalt wird sexy.

Haushaltspflege der Zukunft: Das neue Sauber

Waschen, Putzen und Reinigen und die dafür benötigten Produkte sind und bleiben unersetzlich, sodass sie auch in Zukunft einen hohen Stellenwert im Alltag haben werden.

Lena Papasabbas, Leiterin der Studie vom zukunftsInstitut fasst zusammen: „Die Digitalisierung des Alltags und der Wandel der Geschlechterrollen spiegelt sich in allen drei von uns identifizierten Trends wider. Zentral ist vor allem aber die Erkenntnis, dass Haushaltspflege eindeutig stärker mit Lebensqualität verknüpft sein wird." Bernd Glassl, Bereichsleiter Haushaltspflege beim IKW ergänzt: „Wie auch immer die Zukunft des Putzens in 50 Jahren aussehen wird – ohne ‚Sauber‘ ist diese Welt nicht vorstellbar."

Zur aktuellen Studie

Haushaltspflege im Licht der Megatrends

Die vom Industrieverband Körperpflege und Waschmittel e. V. in Auftrag gegebene Studie „Das neue Sauber" beleuchtet den Imagewandel der Haushaltspflege anhand verschiedener Megatrends. Megatrends sind Grundpfeiler der Trend- und Zukunftsforschung und beschreiben epochale Veränderungen, die unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur weitreichend durchdringen.

Mehr Informationen und Bildmaterial zur IKW-Studie „Das neue Sauber – Haushaltspflege im Licht der Megatrends" finden Sie unter

www.ikw-zukunftsstudie.org 

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