Geld sparen, Umwelt schonen und Werte erhalten

Richtiges Wäschewaschen, Geschirrspülen und Putzen trägt zum Werterhalt von Textilien, Oberflächen und Gegenständen im Haushalt bei. Dadurch werden wertvolle Rohstoffe eingespart, die für eine Neuproduktion benötigt würden.

Haushalt putzen

Pflegen und Putzen zu Hause – Fragen und Antworten

 

Was hilft bei Schimmel im Bad?

 

Sehr gut wirken hypochlorithaltige Schimmelentferner.

Wichtig: Reinigungsmittel mit Hypochlorit dürfen nicht mit sauren Reinigungsmitteln gemischt werden!

Auch Schimmelentferner auf Alkoholbasis (Ethanol, Isopropylalkohol) helfen gut. Wichtig ist, dass durch richtiges Lüften des Badezimmers die Feuchtigkeit entweichen kann.

 

Was bedeutet "Öko" oder "Bio" bei Reinigungsmitteln?

 

Es gibt noch keine rechtsverbindliche Definition dafür, was „Bio“ oder „Öko“ für Waschmittel und Reinigungsmittel konkret bedeutet. Wichtig ist, dass erläutert wird, worauf sich die Hinweise „Bio“ oder „Öko“ beziehen: Stammen bestimmte Inhaltsstoffe z. B. aus zertifiziertem Anbau? Wurde das Produkt auf Basis nachwachsender Rohstoffe produziert?

Gerade bei Waschmitteln und Reinigungsmitteln entscheidet hauptsächlich die richtige Anwendung darüber, ob etwas ökologisch sinnvoll ist oder nicht. Denn: Wenn ein Produkt nicht gut wirkt und daher in größeren Mengen verwendet werden muss oder unnötig viel Wasser verschwendet werden muss, hilft das der Umwelt nicht.

 

Was genau bewirkt Scheuermilch und für welche Verschmutzungen ist sie anzuwenden?

 

Scheuermilch enthält sogenannte Abrasivstoffe, die ähnlich wie Schmirgelpapier wirken, allerdings ohne die Oberflächen zu verkratzen. Der Schmutz wird dadurch mechanisch entfernt. Geeignet ist Scheuermilch besonders bei stark verschmutzten Oberflächen zum Beispiel Kalkschichten.

 

Was ist Urinstein und wie lässt er sich entfernen?

 

"Urinstein" besteht im Wesentlichen aus Kalk (Kalziumcarbonat), zu geringem Teil aus Phosphaten aus Urin und Fäkalien sowie farbgebenden Bestandteilen daraus. Urinstein lässt sich mit WC-Reinigern entfernen, die Säure enthalten.

 

Kann ich meine Wohnung keimfrei sauber putzen?

 

Bakterien befinden sich überall, auch auf Haushaltsoberflächen und auf unserer Haut. Es ist weder möglich noch sinnvoll, vollkommen keimfrei zu leben. Es kommt darauf an, dass die Anzahl der Keime nicht zu hoch ist.

Keime sind Bakterien oder Schimmelpilze, die zu ihrer Vermehrung zum einen Nahrung wie Hautschuppen oder Essensreste und zum anderen Wasser benötigen.

Putzen entzieht den Keimen Nahrung und bremst ihre Vermehrung.

Waschlappen, Putzlappen oder Putzschwämme dürfen nicht nass, schmutzig und zusammengeknüllt liegen gelassen werden, denn so entstehen wahre "Biotope" für Keime.

Wer nach dem Duschen richtig lüftet, besonders Küche und Bad regelmäßig und gründlich putzt und seine Handtücher und Waschlappen gut trocknen lässt, der entzieht Keimen die Möglichkeit, sich zu vermehren.

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>> Grafik: Keime im Haushalt

 

Wie halte ich Keime am besten aus meiner Küche fern?

 

 

 

Kühlschrank kühl halten! Maximal 7 °C sind optimal.

Alle vier Wochen auswischen.

Einmal pro Woche auf Verdorbenes kontrollieren und sofort wegwerfen.

Speisen, angebrochene Packungen von rohen Lebensmitteln (Fisch, Fleisch) getrennt und zugedeckt lagern.

 

Schwamm etc. oft wechseln!

An heißen Tagen täglich, sonst ein Mal pro Woche, spätestens aber, wenn der Lappen riecht, wechseln. Bei 60 °C mit Vollwaschmittel bzw. Universalwaschmittel (Pulver oder Tabletten) waschen.

Gerade in Spüllappen und Spülschwämmen tummeln sich viele Keime.

 

Spülbürste im Geschirrspüler reinigen.

 

Küchenbretter besonders gut reinigen!

Rohes Fleisch oder rohen Fisch besser auf einem Kunststoffbrett zubereiten, das in der Spülmaschine gereinigt werden kann.

Für Speisen, die roh verzehrt werden, nicht dasselbe Brett nehmen wie für Fisch oder Fleisch.

Küchenbretter am besten in der Spülmaschine reinigen oder sofort gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel säubern und trocknen.

Holzbretter nicht einweichen, das fördert Risse (Keimbrutstätten!)

 

 

 

Welches ist die richtige Pflege für Silber, Kupfer, Messing und Edelstahl?

 

 

 

Silber bekommt mit der Zeit einen dunklen bzw. „schwärzlichen“ Belag (Silbersulfid), wenn es in bewohnten Räumen aufbewahrt wird. Dieser Vorgang wird als „Anlaufen“ von Silber bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass wir Menschen (oder andere Lebewesen) und auch einige schwefelhaltige Lebensmittel (z. B. Eier, Fleisch) stets Spuren des Gases Schwefelwasserstoff ausscheiden. Schwefelwasserstoff riecht in höherer Konzentration intensiv nach faulen Eiern; es reagiert mit Silber zu schwarzem Silbersulfid.

 

Es gibt spezielle Reinigungsmittel für Silberbesteck, Silbergeschirr usw., die nach Gebrauchsanweisung angewendet werden sollten. Zum Teil können dieselben Reinigungsmittel auch z. B. für Messing verwendet werden.

 

Filigrane Silberteile, die angelaufen sind und keine schwarzen Verzierungen tragen sollen, können in Aluminiumfolie eingewickelt in Kochsalzlösung gelegt werden. Dadurch wird die Silberoberfläche wieder blank.

 

Wenn schwarze Verzierungen, zum Beispiel im Silberschmuck oder Silberbesteck gewünscht sind, wird in der Regel der ganze Gegenstand mit wässeriger Natriumsulfid-Lösung geschwärzt und anschließend die Stellen, die silbrig-blank sein sollen, mit einem Silberputztuch oder einem weichen Tuch und Silberputzmittel poliert. Das ist aber ein Vorgang für Fachleute (z. B. Juweliere), da Natriumsulfid im Einzelhandel nicht angeboten wird und besondere Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten sind.

 

Kupfer und Messing: Für „Ziermetalle“ (z. B. Kupfer) und Ziermetall-Legierungen (z. B. Messing) gibt es spezielle Reinigungsmittel, die nach Gebrauchsanweisung angewendet werden sollen. Zum Teil können dieselben Reinigungsmittel auch z. B. für Silber verwendet werden (Anwendungshinweise beachten!).

 

Die Verfärbungen stammen meist von Oxidschichten, die sich durch Reaktion von Sauerstoff aus der Luft mit den Metalloberflächen bilden können.

 

Die Reinigungsmittel werden in der Regel auf ein trockenes Tuch aufgetragen und die zu reinigende Fläche dann eingerieben. Wenn die Fläche getrocknet ist, entsteht meist ein grauer Pulverbelag, der dann mit einem weichen Tuch auspoliert werden soll.

 

Vorsicht ist mit der Verwendung von Metallreinigungsmitteln bei lackierten Ziermetallen geboten, da die Polierkörper, die in den Reinigungsmitteln enthalten sind, den Lack angreifen können. Allerdings laufen lackierte Metalle in der Regel auch nicht an, sofern der Lack intakt ist. Wenn der Lack nicht mehr intakt ist, dann muss er meist vollständig entfernt und der Gegenstand anschließend neu lackiert werden. Dies sollte man von Fachleuten (z. B. Werkstätten für Metallblasinstrumente) durchführen lassen.

 

Edelstahl: Reinigungsmittel für blanken Edelstahl werden häufig gleichzeitig auch für Kochfelder aus Glaskeramik (z. B. Ceran®) ausgelobt und sollen nach Gebrauchsanweisung verwendet werden.

 

Matten (gebürsteten) Edelstahl soll man nicht mit polierkörperhaltigem Metallreiniger reinigen, da der matte Stahl sonst glänzend würde. Für matten Edelstahl gibt es spezielle Reinigungsmittel.

 

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