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Waschen und Trocknen
Textilien im Schleudergang – aber im richtigen!

Auch das richtige Schleudern der Wäsche in der Waschmaschine trägt maßgeblich zur Pflege und zum Erhalt der Textilien bei. Zu hohe Schleuderdrehzahlen können bei bestimmten Geweben leicht zu unerwünschter Knitterbildung führen. Zu feuchte Wäsche hingegen verursacht schnell einen besonders hohen Energieverbrauch im Wäschetrockner und treibt dadurch die Kosten in die Höhe.
Bevor man die saubere Wäsche aus der Waschmaschine nimmt, sollte überschüssiges Wasser so gut wie möglich aus den Textilien herausgeschleudert werden. Hierzu dient der so genannte „Schleudergang“.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Umdrehungen/Minute im Schleudergang erreicht werden, desto weniger Wasser verbleibt in den Textilien und desto schneller trocknen sie. Aber eine höhere Drehzahl geht grundsätzlich auch mit einer größeren Knitterbildung der Wäsche einher – insbesondere dann, wenn die Waschtrommel zu vollgestopft wurde.
Voreingestellt ist üblicherweise im Baumwollprogramm eine hohe Schleuderdrehzahl (z. B. 1200 oder 1400 Umdrehungen pro Minute), im Pflegeleichtprogramm eine mittlere Schleuderdrehzahl (z. B. 900 Umdrehungen pro Minute) und im Feinwaschprogramm eine niedrige Schleuderdrehzahl (z. B. 600 Umdrehungen pro Minute). In vielen Waschmaschinen kann die Schleuderdrehzahl weiter verringert werden.
Wer seine Wäsche im Freien und damit ohne Energiekosten trocknen kann, kann eine niedrige Schleuderdrehzahl wählen, da dies schonender für die Textilien ist. So halten beispielsweise V-Ausschnitte länger.
Textilien, die nach der Wäsche im Wäschetrockner getrocknet werden, sollten hingegen mit einer möglichst hohen Drehzahl geschleudert werden. Je weniger Wasser die Fasern nach der Entnahme aus der Waschmaschine enthalten, desto trockener kommt die Wäsche in den Wäschetrockner und desto geringer sind Energiebedarf und Kosten für den Betrieb des Trockners.
Feinwaschprogramme sind gut geeignet sind für Textilien aus Leinen oder Viskose, die zum Knittern neigen. Als maximale Beladungsmenge soll im Feinwaschprogramm höchstens ein Viertel der maximalen Füllmenge gewählt werden, also höchsten 2 Kilogramm trockene Textilien in einer Waschmaschine, die maximal 8 Kilogramm fasst. Auch Textilien aus Baumwolle, die gebügelt werden, z. B. Baumwollhemden oder -blusen, sollten mit einem Feinwaschprogramm gewaschen werden.
Tipps:
- Wird die Wäsche im Trockner getrocknet, dann sollte eine hohe Drehzahl im Schleudergang (z. B. 1.200 Umdrehungen pro Minute) gewählt werden. Das spart Energie und Kosten beim Trocknen, weil Wasserentzug durch Schleudern viel weniger Energie als im Wäschetrockner benötigt.
- Bestimmte Gewebe, die zum Knittern neigen, sollten immer mit einer möglichst niedrigen Drehzahl (z. B. max. 800 Umdrehungen pro Minute) geschleudert und auf der Wäscheleine, idealerweise im Freien getrocknet werden.
- Für T-Shirts mit V-Ausschnitt empfiehlt es sich ebenfalls, sie bei max. 800 Umdrehungen pro Minute zu schleudern, weil bei hohen Drehzahlen V-Ausschnitte „aufreißen“ können.
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