Unser Wissen über Schönheitspflege

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Inhaltsstoffe/Sicherheit & Wirksamkeit

Was ist MIT (Methylisothiazolinon)?

Damit Shampoos, Bodylotions oder andere kosmetische Mittel nicht schon wenige Tage nach dem Öffnen verderben, enthalten die Produkte in sehr geringen Mengen Konservierungsstoffe. Methylisothiazolinon (MIT) ist ein solcher Konservierungsstoff, der vermeiden soll, dass sich Bakterien in einem Produkt vermehren können (weiterführende Informationen zur Notwendigkeit der Konservierung kosmetischer Mittel finden Sie hier).

Dermatologen haben in jüngerer Zeit einen Anstieg der allergischen Reaktionen auf MIT festgestellt. Aus diesem Grund hat der europäische Dachverband der Kosmetikhersteller, Cosmetics Europe (CE), den Unternehmen bereits 2013 empfohlen, auf MIT in Produkten, die auf der Haut oder dem Haar verbleiben, sogenannte Leave-on-Produkte, zu verzichten. Auch das wissenschaftliche Beratergremium der EU-Kommission (Scientific Committee on Consumer Safety, SCCS) hat den Ausschluss von MIT aus diesen Produkten empfohlen. Dieser Empfehlung ist der Gesetzgeber gefolgt. Seit dem 12. Februar 2017 darf kein MIT mehr in Leave-on-Produkten enthalten sein.

Bei Produkten zum Abspülen, sogenannten Rinse-off-Produkten, die MIT enthalten, kommt es nur zu einem geringen oder kurzzeitigen Hautkontakt. Bei diesen Produkten wurde der Einsatz von MIT auf die Konzentration von 0,0015 Prozent begrenzt.

Die Kosmetikindustrie hat die Empfehlungen von CE bereits sehr früh umgesetzt. So zeigten die Begrenzungen beim Einsatz von MIT bereits 2016 erste Erfolge. Der Anteil an Sensibilisierungen gegen MIT hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt bereits verringert.

Die Informationen, welche Inhaltsstoffe in einem Produkt enthalten sind, befinden sich in der Inhaltsstoffliste, die auf dem Produkt oder seiner Verpackung zur Verfügung steht.

Informationen zu Zusammenhängen zwischen dem Auftreten allergischer Symptome in der Bevölkerung und der Verwendung bestimmter Inhaltsstoffe erhebt in Deutschland insbesondere der IVDK (Informationsverbund dermatologischer Kliniken). Der IKW ist an diesen Erkenntnissen sehr interessiert und ist daher auch Fördermitglied des IVDK.

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