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IKW-Studie belegt positive Gesundheitseffekte von Kosmetika

Eine wissenschaftliche Untersuchung, die im Auftrag des IKW durchgeführt wurde, hat gezeigt: Kosmetische Produkte steigern das Wohlbefinden und stärken sogar das Immunsystem. Die Studie beweist, dass Kosmetika nicht nur zur Verbesserung des subjektiven Befindens beitragen, sondern auch objektiv belegbare Effekte für die Gesundheit haben.

Geschminkt oder ungeschminkt?

Durchgeführt haben die Studie Prof. M. Hautzinger und Dr. P. Pössel vom Psychologischen Institut der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Sie zeigten 60 Probandinnen Vorher-Nachher-Bilder von ungeschminkten und geschminkten Frauen im Alter von 27 bis 46 Jahren. Währenddessen verfolgten sie die Reaktionen des autonomen Nervensystems (elektrodermale Aktivität, Herzratenveränderung) und des neuroendokrin-immunologischen Systems (Cortisol, sekretorisches Immunglobulin A - slgA- im Speichel).

Wie erwartet lösten die Bilder geschminkter Frauen bei den Probandinnen ein stärkeres Wohlbefinden aus als die ungeschminkter Frauen. Dies zeigte sich sowohl in der subjektiven Einschätzung der emotionalen Befindlichkeit (Valenz) als auch beim Vergleich der Herzratenveränderungen.

Erhöhung der Immunkompetenz

Bei der Untersuchung der Reaktionen des neuroendokrin-immunologischen Systems wurden zwar keine bedeutsamen Unterschiede beim Betrachten geschminkter und ungeschminkter Frauen beobachtet. Jedoch konnte bei immerhin fast der Hälfte der Probandinnen ein Rückgang der Cortisolkonzentration beim Anblick geschminkter Frauen festgestellt werden, was mit einer Erhöhung der Immunkompetenz gleichzusetzen ist.

Die slgA-Konzentrationen beim Betrachten der beiden Bildkategorien unterschieden sich ebenfalls nicht signifikant. Der Anteil derjenigen Probandinnen allerdings, bei denen die slgA-Konzentration beim Anblick der geschminkten Frauen gleich blieb oder sogar anstieg, lag über 50 Prozent. Auch dies weist auf eine Steigerung der Immunkompetenz hin.

 

*P. Pössel, S. Ahrens and M. Hautzinger, International Journal of Cosmetic Science, 2005, 27, 343-349.

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