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Emulsionen, Gele, Öle – Formulierungstypen in der Kosmetik

Die Wirkung einer Hautpflege hängt maßgeblich von der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ab. Jedoch kommt es bei Kosmetik auch auf den Formulierungstyp an. Dieser sorgt dafür, dass die Inhaltsstoffe genau dorthin gelangen, wo sie gebraucht werden.

Verschiedene Arten von Produktgrundlagen

Hautpflege ist nicht gleich Hautpflege. Es gibt verschiedene Arten von Wirkstoffen und Formulierungen, um unterschiedlichen Hautbedürfnissen gerecht zu werden. Unterscheiden kann man diese Produkte auch hinsichtlich ihrer sogenannten Produktgrundlage. Einerseits ist es die Aufgabe einer „Grundlage“, dass die wesentlichen Inhaltsstoffe schnellstmöglich an den Ort gelangen, wo sie ihre Wirkung entfalten sollen. Eine Grundlage sorgt zum anderen aber auch dafür, dass die Wirkstoffe an ihrem Wirkort bleiben, um einen möglichst langanhaltenden Effekt zu erzielten.

Wie unterscheiden sich Emulsionen, Gele und Öle in ihren Eigenschaften und Anwendungen?

Eine Emulsion ist die am häufigsten verwendete Grundlage in der Hautpflege. Je nach Konsistenz wird sie auch als Creme oder Lotion bezeichnet. Die Emulsion besteht aus zwei Hauptkomponenten: Einer Öl- und einer Wasserphase. Je nach Mischungsverhältnis besitzen diese Emulsionen verschiedene Eigenschaften. So spendet eine Öl-in-Wasser-Emulsion besonders gut Feuchtigkeit, lässt sich leicht verteilen und zieht schnell in die Haut ein. Tagescremes und leichte Feuchtigkeitscremes für normale und eher fettige Haut gehören beispielsweise dieser Kategorie an. Eine Wasser-in-Öl-Emulsion funktioniert hingegen nach dem umgekehrten Prinzip. Diese Zusammensetzung findet sich zum Beispiel in reichhaltigen Cremes oder Fettcremes wieder, denn dieser Emulsionstyp weist intensive rückfettende Eigenschaften auf und reduziert den Wasserverlust der Haut. Solche Produkte eignen sich daher vor allem bei trockener und empfindlicher Haut.

Auch bei Gelen kann man zwischen mehreren Gel-Typen unterscheiden. So lässt sich beispielsweise zwischen wasserfreien Ölgelen, ölfreien Hy­drogelen und Öl-Wasser-Gelen differenzieren. Vorteile eines Gels sind neben einer intensiven Feuchtigkeitswirkung, dass es sich ausgezeichnet auf der Haut verteilen lässt, schnell einzieht und keinen „Weißfilm“ hinterlässt – also ideal für die schnelle Anwendung ist.

Öle sind die älteste Form der Hautpflege. Bei ihnen handelt es sich um einphasige Systeme, die nur fettlösliche Substanzen enthalten. Insbesondere durch eine teilweise „Versiegelung“ der Hautoberfläche erzielen Öle eine hautpflegende Wirkung. So können Feuchtigkeit und Lipide in der Haut gehalten und der Wasserverlust vermindert werden. Öle können aber auch die Hautoberfläche durchdringen und somit die Lipidzusammensetzung der Oberhaut positiv ergänzen. Jedoch können Öle auch das Ausscheiden und Abdunsten von Substanzen aus den tieferen Hautschichten erschweren. Daher sind Öle, die einen starken Oberflächenfilm bilden, nicht für fettige Haut und Mischhaut geeignet.

 

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