Schönheitspflegeprodukte bleiben trotz trübem Konsumklima gefragt: Der Umsatz mit Körperpflege und Kosmetika stieg um 10,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Dabei zeigten Deos die höchsten Zuwächse (plus 21,2 Prozent), gefolgt von dekorativer Kosmetik, also Lippenstift, Make-up, Nagellack & Co (plus 17,7 Prozent). Es folgen die Düfte mit 15,0 Prozent Umsatzsteigerung.
Schönheits- und Haushaltspflege wächst trotz schwierigem Umfeld
Gepflegtes Aussehen und ein schönes Zuhause sind den Menschen in Deutschland auch in schwierigen Zeiten wichtig. Der Wert der in 2023 im In- und Ausland verkauften Schönheits- und Haushaltspflegeprodukte stieg um 8,4 Prozent auf 33,4 Milliarden Euro – ein neuer Höchststand. Der Exportumsatz legte mit einem Plus von 8,1 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro zu, und der Inlandsumsatz erzielte ein Plus von 8,6 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro.
Die wirtschaftliche Lage der Unternehmen hat sich dennoch eingetrübt. Hauptgrund dafür ist die Kostensteigerung bei Energie und Rohstoffen, der Fachkräftemangel sowie die stark gestiegene Belastung durch die Regularienflut.
Gemischte Aussichten für 2024
Mit Blick auf die weiter steigenden Kosten und die möglichen Auswirkungen einer vorhergesagten Rezession fällt den Unternehmen eine Prognose zur Geschäftsentwicklung schwer. Die Branche ist optimistisch, dass sie mit ihren Leistungen und Produkten weiterhin auf hohe Kaufbereitschaft der Verbraucherinnen und Verbraucher stoßen wird und prognostiziert ein Umsatzwachstum von 2,5 Prozent.

„Gestiegene Kosten und erhöhter Aufwand durch immer mehr Regulierung und Bürokratie machen unseren Unternehmen zu schaffen. Unsere Branche stößt an Belastungsgrenzen. Schnelle Entlastung, Bürokratieabbau und Augenmaß bei Regulierungen sind jetzt gefordert.“
Thomas Keiser,
IKW-Geschäftsführer
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