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COLIPA-Empfehlung zur Verwendung von Teebaumöl in kosmetischen Mitteln

Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) wird in zunehmendem Maße auch als Bestandteil kosmetischer Mittel verwendet. Eine Vielzahl neuerer Publikationen zeigt, dass reines Teebaumöl Kontaktallergien induzieren und auslösen kann. Verdünnte Zubereitungen weisen ein entsprechend geringeres allergenes Potential auf. Auf der Grundlage des derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes und der vorliegenden Daten kam ein COLIPA-Expertengremium zu dem Schluss, dass das sensibilisierende bzw. allergene Potential von Teebaumöl bei Hautkontakt erst bei einer Fertigproduktkonzentration von weniger als 1 % ausreichend gering ist. Das sensibilisierende Potential des Teebaumöls wird durch die Oxidation bestimmter Inhaltsstoffe (Terpene) zusätzlich verstärkt.

Empfehlung

COLIPA (seit 2012: Cosmetics Europe) empfiehlt, dass Teebaumöl in einer Konzentration von maximal 1 % in kosmetischen Fertigprodukten verwendet werden sollte.

Die Hersteller kosmetischer Mittel sollten bei der Herstellung teebaumölhaltiger Produkte außerdem beachten, dass das Sensibilisierungspotential des Öls ansteigen kann, wenn bestimmte Inhaltsstoffe oxidativen Veränderungen unterliegen. Um die Bildung von Oxidationsprodukten zu minimieren, sollte die Verwendung von Antioxidantien sowie ggf. einer vor Lichteinfall schützenden Verpackung in Erwägung gezogen werden.

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