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Stellungnahme des IKW-Bereichs Haushaltspflege zum Abbau von Phosphonaten

Nach Kenntnis des IKW entsteht in Kläranlagen kein Glyphosat aus Phosphonaten, die Inhaltsstoffe bestimmter Waschmittel sind.

 

Hintergrund:

Die Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaften“[1] und der Deutschlandfunk[2] berichteten am 11. März 2024 über eine Vorab-Publikation von Ergebnissen der Arbeitsgruppe von Professorin Dr. Carolin Huhn. Die Arbeitsgruppe nimmt an, dass in Kläranlagen das Herbizid Glyphosat aus Phosphonaten wie z. B. Diethylen­triaminpenta­(methylen­phosphon­säure) („DTPMP“) entstehen könne, die Inhaltsstoffe von bestimmten Waschmitteln sind. Die wissenschaftliche Begutachtung (Peer Review) der Arbeit durch externe Fachleute läuft derzeit.

Eine Mitgliedsfirma des IKW hat die Annahme von Professorin Huhns Arbeitsgruppe überprüft, indem sie mit einem eigenen Testprogramm die Experimente dieser Arbeitsgruppe nachgestellt hat. Dabei wurde DTPMP mit Klärschlamm zusammengeführt. Hierbei konnte in keiner Probe die Bildung von Glyphosat nachgewiesen werden.

Professorin Dr. Marion Martienssen von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg forscht seit mehreren Jahren zum Abbau von Phosphonaten in der Natur. Auch ihr liegen keine Belege vor, dass aus DTPMP in Kläranlagen Glyphosat entstehen kann.

 

Stand: 13. März 2024

 

Die Stellungnahme kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.

 


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