Geld sparen, Umwelt schonen und Werte erhalten
Richtiges Wäschewaschen, Geschirrspülen und Putzen trägt zum Werterhalt von Textilien, Oberflächen und Gegenständen im Haushalt bei. Dadurch werden wertvolle Rohstoffe eingespart, die für eine Neuproduktion benötigt würden.
Wäschepflege im Allergikerhaushalt
Waschmittel gelten im Allgemeinen als sicher und gut verträglich. Doch bei entsprechend sensibilisierten Personen können einige Inhaltsstoffe in Waschmitteln Hautbeschwerden bzw. Atembeschwerden auslösen. Auch wenn eine Allergie durch Waschmittel nicht ausgelöst wurde, kann ein Allergiker oder Asthmatiker auf bestimmte Stoffe allergisch bzw. mit einer Unverträglichkeitsreaktion reagieren.
Tenside, Duftstoffe, Enzyme, Konservierungsmittel in Wäschepflegeprodukten
Zum Entfernen von Verschmutzungen, Schweiß und Fett von den Textilien sind in Waschmitteln unter anderem Tenside zuständig. Tenside können die Haut irritieren, gelten aber nicht als Allergieauslöser. Bei sachgemäßer Anwendung der Waschmittel, also richtiger Dosierung, Einsatz in der Waschmaschine sowie Tragen von Haushalts-Schutzhandschuhen bei der Handwäsche von Textilien, ist das Risiko eines irritativen Kontaktekzems extrem gering.
Duftstoffe gehören ganz allgemein zu den häufigen Kontaktallergenen. Untersuchungen über Duftstoff-Rückstände auf gewaschenen Textilien ergaben aber, dass die Konzentrationen auf den Textilien so niedrig sind, dass die Neuentwicklung einer Kontaktallergie praktisch ausgeschlossen ist.
Viele Asthmatiker und Personen mit überempfindlichen Atemwegen leiden unter hohen Konzentrationen von Duftstoffen in den Waschmitteln. Eine Belastung kann z. B. beim Öffnen der Waschmittelgebinde auftreten. Wer unter überempfindlichen Atemwegen leidet (Hyperreagibilität), kann duftstofffreie Waschmittel verwenden.
Viele Waschmittel enthalten verkapselte Enzyme. Die Verkapselung verhindert allergische Reaktionen und auch Reizungen. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, d. h. einer richtigen Dosierung von Waschmitteln, ist das Risiko eines irritativen Kontaktekzems und einer Kontaktallergie für Verbraucher extrem gering.
Zu den Kontaktallergenen gehören des Weiteren Konservierungsmittel. Auch hier besteht kein erhöhtes Allergierisiko.
Waschtipps für den Allergikerhaushalt
- Waschmittel gemäß der Dosierempfehlung auf der Waschmittelpackung entsprechend der Wasserhärte am Wohnort und dem Verschmutzungsgrad der Textilien dosieren.
- Für Personen mit sehr empfindlicher Haut und Neurodermitiker ist ein zusätzlicher Spülgang empfehlenswert.
- Für Handwäsche sollten Waschmittel verwendet werden, die für die Handwäsche geeignet sind. Empfindliche Personen sollten dabei ihre Haut mit Handschuhen schützen.
- Neue Textilien bzw. Bekleidungsstücke sollten generell vor dem ersten Tragen bzw. vor der Anwendung gewaschen werden.
Hausstaubmilbenallergie, Pollenallergie: Tipps
Bei Allergien gegen Hausstaubmilben
- verringert das wöchentliche Wäschewaschen die Allergenbelastung deutlich.
- Schlafräume mäßig beheizen und gut lüften, um die Feuchtigkeit, die über Nacht an die Raumluft und an das Bettzeug abgegeben wurde, abzuführen.
Pollenallergiker
- sollten in der Pollenflugsaison die gewaschenen Textilien nicht im Freien trocknen;
- können die Pollenkonzentration in den Wohnräumen durch Pollenschutzgitter vor den Fenstern verringern.
Diese Informationen sind der Broschüre „Wäschepflege im Allergikerhaushalt“ entnommen. Die vollständige Broschüre können Sie kostenlos hier herunterladen oder bestellen.
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