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Je kalkhaltiger das Trinkwasser daheim ist, desto schneller zeigen sich auch auf Armaturen weiße Flecken. Kalkrückstände – auch in Verbindung mit Seifenresten – halten sich hartnäckig, wenn sie nicht gleich nach dem Benutzen von Waschbecken, Spülbecken, Dusche oder Badewanne entfernt werden. Essigsäure sollte man aber nicht zum Entkalken von verchromten Kunststoff-Armaturen verwenden, weil sie dadurch beschädigt werden können. Der IKW gibt Tipps, wie sich Kalkrückstände materialschonend von Armaturen entfernen lassen.

Kalkflecken sind unschön und zeigen sich als matte, weiße Schichten auf den Materialien. Wenn Wassertropfen von Armaturen gleich entfernt werden, trägt das zu einem langanhaltenden Schutz der Armaturen und deren Sauberkeit bei. Die Wahl des Reinigungsmittels für den Wasserhahn ist jedoch vom Material abhängig. Wie säubert man diesen am besten?

Armaturen aus verchromtem Kunststoff

Sehr viele metallisch aussehende Badezimmer- und Küchen-Armaturen bestehen aus verchromtem Kunststoff. Dieser kann durch bestimmte Säuren, z. B. Essigsäure oder Salzsäure, angegriffen werden – genauso wie durch die Verwendung von Bürsten mit zu harten Borsten. Bei der Verwendung von Mikrofasertüchern ist darauf zu achten, dass vorher damit keine Sandkörnchen aufgewischt wurden. Solche harten Schmutzpartikel können sich in den Mikrofasern festsetzen und empfindliche Oberflächen verkratzen. Stattdessen soll ein weiches Tuch und ein Badezimmerreiniger verwendet werden, z. B. auf Basis von Citronensäure. Diese Reiniger sind oft als Sprays erhältlich und werden auf das Tuch gesprüht, mit dem die Armaturen eingerieben werden. Stellen, die mit dem Tuch nicht gut zu erreichen sind, können mit einer „ausgemusterten“ Zahnbürste mit weichen Borsten gesäubert werden. Nach einer Einwirkzeit (z. B. fünf Minuten) sollten die Armaturen mit Wasser gut abgespült und einem Tuch trockengerieben werden.

Einige speziell konzipierte Reiniger lassen Wasser von den Armaturen abperlen, was die erneute Bildung von Kalkablagerungen verhindert. Auch bei der Nutzung von Kalkreinigern sollen die Anwendungshinweise des Herstellers beachtet werden.

Schwarze Armaturen

Schwarze Armaturen im Badezimmer liegen im Trend. Aber darauf sieht man weiße Kalkflecken und Seifenrückstände noch deutlicher als auf herkömmlichen Armaturen. Gerade hier gilt: Wer regelmäßig die Armatur nach Benutzung von Wasserflecken mit einem weichen Tuch befreit, ist im Vorteil.

Armaturen aus Edelstahl

Hochwertige Armaturen aus Edelstahl sind weniger empfindlicher als Armaturen aus verchromtem Kunststoff. Es gibt spezielle, auf das Material abgestimmte Edelstahlreiniger. Diese sollen mit weichen Schwämmen oder Tüchern angewendet werden. Am Ende des Reinigungsvorgangs empfiehlt es sich, die Fläche mit Wasser abzuspülen oder zu wischen und im Anschluss mit einem fusselfreien Geschirrtuch zu trocknen.

Perlatoren oder Luftsprudler richtig reinigen

Spätestens wenn das Wasser langsamer durch den Hahn strömt und zu spritzen beginnt, ist es an der Zeit, die Düse am Auslauf des Wasserhahns zu entkalken. Diese lässt sich bei den meisten Wasserhähnen leicht von Hand abschrauben. Bei starker Verkalkung empfiehlt sich die vorsichtige Anwendung einer speziellen Armaturenzange. Den Perlator anschließend für maximal zehn Minuten in einen Behälter mit Entkalker, z. B. auf Basis von Citronensäure, legen und danach gründlich mit Wasser abspülen. Wenn nötig, Reinigung wiederholen.

Tipps

• Reiniger nur für den Anwendungsbereich einsetzen, für die sie bestimmt sind. Dazu Herstellerhinweise beachten.
• Essig und Essigessenz nicht zum Reinigen von Armaturen verwenden, weil sie auf Dauer das Material schädigen können.
• Nach Verwendung von Reinigern immer mit Wasser abspülen und anschließend mit einem Tuch abtrocknen.
• Werden regelmäßig die Armaturen mit einem weichen Tuch trocken gewischt, vermeidet das hartnäckige Kalkablagerungen.
• Wie immer gilt auch hier: Regelmäßige Reinigung trägt zu langanhaltendem Schutz und Sauberkeit der Armaturen bei.

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